Handtherapiegeräte gespendet

Ein in der Region sehr seltenes
Therapieverfahren ermöglicht nun
der vom Förderverein gestiftete Hand-Tutor.
(v.l. Bewohnerin Karola van Limbeck,
Fördervereinsvorsitzender Heinz-Johann Kuipers,
Therapeutin Ellena Schmidt, Bewohner Holger Pass,
KHV Vorstand Dirk Wortelen und Krankengymnastin
Christina Babin).
Spielerisch die alten Fähigkeiten wiedererlangen Förderverein stiftet Handtherapiegeräte für rund 7.000 Euro

Emlichheim. Der Förderverein „Hilfe für Schädel-Hirngeschädigte“ beim Evangelischen Krankenhausverein Emlichheim hat dem Haus Soteria mit dem „HandTutor“ zwei innovative und mobille Therapiegeräte im Wert von rund 7.000 Euro gestiftet. „Nun ist es Patienten mit sensorischen, motorischen und kognitiven Leistungseinschränkungen der Handfunktion möglich, ihren Therapieerfolg hier im Haus weiter zu maximieren“, so Krankengymnastin Christina Babin.

Zerebrale Lähmungen, M. Parkinson, Rückenmarksverletzungen, Schlaganfallsfolgen, Schädelhirntrauma, Zerebralparese und Rehabilitation nach einer Handoperation seien lediglich die klassischen Einsatzgebiete für die HandTutor-Therapie. Geeignet sei das Therapiegerät jedoch für alle Patienten, die unter Einschränkung der Handfunktionen zu leiden haben. „Mit diesem Therapiegerät sind wir neben Meppen der einzige Standort im Umkreis von 200 Kilometern, der dieses Therapieverfahren ermöglicht“, freut sich auch der Vorstand des Ev. Krankenhausvereins und bedankte sich bei dem Vorsitzenden des Fördervereins, Heinz-Johann Kuipers. Der Förderverein habe in den 10 Jahren seines Bestehens rund 200.000 Euro für therapeutische Geräte und Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Der nun zur Verfügung gestellte Therapiehandschuh könne ganz auf die individuellen Trainingsbedürfnisse des Patienten eingestellt werden, sodass die betroffenen Regionen gezielt trainiert werden. Die integrierten Bewegungssensoren des Handschuhs dokumentieren jede noch so kleine Bewegung der Hand- und Fingergelenke und verarbeitet sie verzögerungsfrei. „So erkennt der Computer die Beweglichkeit der einzelnen Gelenke und berechnet automatisch ihre Ziele, die mit Hilfe von kleinen Übungen in Computerspielen erreicht werden sollen“, erklärt Kalverkamp. Spielend trainieren heißt hier das Motto. Davon konnten sich auch die beiden Bewohner des Hauses Soteria, Holger Pass und Karola van Limbeck überzeugen.